Das Kinderhaus ein sicherer Ort
Das Kinderhaus Kunterbunt soll ein sicherer Ort für Kinder sein. Hier sollen sich Kinder geborgen und wertgeschätzt fühlen, in ihrer Entwicklung gefördert und gestärkt werden und ihre Rechte kennen und einfordern dürfen. Aus diesem Grund haben wir ein Schutzkonzept erarbeitet und zahlreiche Präventionsmaßnahmen eingeführt. Wir verstehen unser Schutzkonzept nicht als einen abgeschlossener Prozess, vielmehr wird es stetig weiterentwickelt. Ziel ist sowohl eine Sensibilisierung und Wahrnehmung von Kindeswohlgefährdungen, die außerhalb des Kinderhauses liegen z.B. im familiär häuslichen Bereich, als auch grenzüberschreitendes Verhalten, welches von pädagogischen Mitarbeiter*innen ausgeht, zu erkennen und zu verhindern.
Folgende präventive Maßnahmen zum Schutz unser Kinder gibt es im Kinderhaus:
- Eine Konzeption und ein Qualitätsmanagementsystem, welches die in der UN- Kinderrechtskonvention festgelegten Kinderrechte in den Vordergrund stellt.
- Ein Beschwerdemanagementsystem
- Partizipation im Alltag
- Alle 5 Jahre Vorlegen eines erweiterten Führungszeugnisses aller haupt- und ehrenamtlicher Mitarbeiter*innen
- Fortbildungen der pädagogischen Fachkräfte zum Thema Kinderschutz
- Teamsitzungen mit Kindbesprechungen
- regelmäßige Reflexion der Arbeit unter Berücksichtigung der erarbeiteten Verhaltensampel
- Selbstverpflichtungserklärung für alle haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen
Selbstverpflichtungserklärung
- Kinder sind mir anvertraute Geschöpfe Gottes. Ich ermögliche Ihnen in unserer Einrichtung einen sicheren Ort. Sie können darauf vertrauen, dass ich für sie sorge und sie vor jeder Form von Gewaltanwendung schütze.
- Ich bin mir meiner Vorbildfunktion gegenüber den mir anvertrauten Kindern bewusst. Mein Handeln ist nachvollziehbar und ehrlich. Ich nutze keine Abhängigkeit aus.
- Ich respektiere die Gefühle der Kinder. Ich nehme die individuellen Grenzsetzungen und die Intimsphäre der mir anvertrauten Kinder wahr. Dazu gehört auch deren Umgang mit Sexualität und das Recht, klare Grenzen zu setzen. Ich respektiere die Kinder und bringe Ihnen Wertschätzung und Vertrauen entgegen.
- Ich gestalte die Beziehungen zu den Kindern transparent und gehe verantwortungsbewusst mit Nähe und Distanz um.
- Ich ermutige die Kinder, sich an Menschen zu wenden, denen sie vertrauen und ihnen erzählen, was sie als Teilnehmende erleben, vor allem in Situationen, in denen sie sich bedrängt fühlen.
- Konflikte löse ich gewaltfrei.
- Ich achte auf Anzeichen der Vernachlässigung oder Gewalt bei Kindern. Ich informiere bei Verdacht meinen direkten Vorgesetzten.
- Ich nehme Hinweise und Beschwerden von Mitarbeiter/-innen, Eltern, Praktikanten/ Praktikantinnen und anderen Personen ernst.
- Ich verzichte auf verbal und nonverbal abwertendes Verhalten. Ich beziehe aktiv Stellung gegen gewalttätiges, diskriminierendes, rassistisches und sexistisches Verhalten.
- Ich kenne und beachte die gesetzlichen Vorschriften zum Schutz von Kindern. Mir ist bewusst, dass jede sexuelle Handlung mit Schutzbefohlenen eine strafbare Handlung mit rechtlichen Folgen ist.